Winterberg (Bü). Das Duell der deutschen Doppelsitzer im Viessmann Rennrodel-Weltcup bleibt dramatisch. Nachdem sich die Olympiasieger Tobias Wendl / Tobias Arlt (Berchtesgaden / Königssee) seit Jahresbeginn auf eine Verfolgungsjagd begeben hatten, triumphierten in Winterberg nun wieder Toni Eggert / Sascha Benecken.
Das Duo aus Ilsenburg und Suhl verwies den Bayern-Express mit zweimaliger Lauf-Bestzeit nach 1:27,013 Minuten um eine gute Zehntelsekunde (+0,108 Minuten) auf Platz zwei und baute seine Führung in der Gesamtwertung aus. Dritte wurden die Letten Andris Sics / Juris Sics (+0,510), die auch im Saison-Klassement diesen Rang einnehmen.
Das heimische Doppel Robin Geueke / David Gamm vom BSC Winterberg (+0,940) verpasste erneut die von Bundestrainer Norbert Loch geforderte überzeugende Vorstellung und landete auf Position zehn. Die Folge war eine Unzufriedenheit ausdrückende Reaktion von Loch in der Zielarena. Im zweiten Durchgang stürzten gleich vier Doppel, doch kein Athlet verletzte sich dabei.
Stimmen
Toni Eggert: „Ich glaube, dass wir hier schon 100 Mal gestürzt sind. Aber heute war alles wunderbar. Ich hatte schon in der Zielkurve ein Grinsen im Gesicht. Bei der WM in drei Wochen in Sigulda sind allerdings auch die Letten Sics/Sics wegen ihres Heimvorteils sehr zu beachten und ebenso die Russen, die dort viel Bahnerfahrung haben.“
Sascha Benecken: „Wir sind überglücklich, denn wir haben Freundschaft mit der Bahn in Winterberg geschlossen.“
Tobias Wendl: „Der Doppelsitzer ist die spannendste und schwierigste Disziplin im Rennrodeln. Sigulda wird wieder ein ganz eigenes Ding.“
Tobias Arlt: „Der Sieg von Eggert/Benecken ist verdient, Glückwunsch dazu. Aber wir liegen eng beisammen und pushen uns gegenseitig. Die Bahn in Winterberg ist zurzeit eher eine Bobbahn.“
Quelle: Bobbahn Winterberg Hochsauerland